Zelluläre Immuntherapie onko-hämatologischer Erkrankungen

Der adoptive Transfer von Immunzellen mit anti-tumoraler Aktivität stellt eine wichtige Säule in der Behandlung von Blutkrebs dar. Hierbei spielt die Transplantation von Blutstammzellen eines gesunden Spenders eine seit mehreren Jahrzehnten erprobte und zunehmend erfolgreiche Vorreiterrolle. In den letzten Jahren hat sich daneben auch der adoptive Transfer von genetisch modifizierten Immunzellen, insbesondere den „Chimeric Antigen Receptors“ (CAR) oder spezifischer „T Cell Recepotrs“ (TCR), klinisch etabliert.

Am Institut für Zelltherapeutische Forschung werden die immunologischen Zusammenhänge, welche der therapeutischen Wirksamkeit sowie den „off-target“ Nebenwirkungen der allogenen Stammzelltransplantation und der neuartigen Therapien zugrunde liegen, anhand von in vitro Modellen untersucht. Schwerpunkt ist dabei eine bestimmte Gruppe von Schlüsselmolekülen des Immunsystems, den „Human Leukocyte Antigens“ (HLA), welche immunogene Peptide präsentieren und durch hoch-variable Gensequenzen kodiert sind. Die funktionelle Rolle dieser Variabilität für die Peptid-Präsentation auf Bluttumoren, insbesondere akuten Leukämien, ihrer Erkennung durch ihrerseits variable TCR, sowie Mechanismen der Immunevasion, werden im Kontext der modernen Zelltherapeutischen Ansätze in verschiedenen Schwerpunktprojekten untersucht.

Angewandte Methoden